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Spitzbergengroßfahrt - Vorbereitung

"Grönland 2001! Und was kommt jetzt? - Spitzbergen / Svalbard?"

Svalbard, der norwegische Ausdruck für die im hohen Norden gelegene Inselgruppe Spitzbergen, weist bereits auf die klimatischen Bedingungen hin: "kalte Küste", so der Name wörtlich übersetzt. Und der Name "Spitzbergen" beschreibt die hohen und teilweise schroff aufragenden Bergketten der Hauptinsel Westspitzbergen recht gut.

Nachdem wir in Lappland und Grönland zum ersten Mal für längere Zeit auf Fahrten Nordlandluft geschnuppert haben, sind wir dieser Region der Erde verfallen, ja man könnte beinahe sagen, daß wir süchtig nach der kargen Schönheit der unbekannten, wenig erforschten und fast gänzlich unbesiedelten Berg- und Eiswelt der Arktis sind. So zieht es uns auch in der Zukunft in Richtung Nordpol. Seit unserer Grönlandfahrt arbeiten wir an unserem großen Traum: eine Fahrt nach Spitzbergen. Die Vorbereitung für diese Unternehmung sind bereits angelaufen und das ist auch gut so. Die extremen Bedingungen, die das Land bietet, erfordern eine lange und intensive Vorbereitung. Zur Zeit sind wir dabei Informationen über Land und Leute einzuholen. Außerdem kümmern wir uns um die erfolderlichen Genehmigungen für die Fahrt: der norwegische Gouverneur muß uns ebenso sein O.K. geben, wie die wenigen privaten russischen und norwegischen Kohleabbausiedlungen, die wir besuchen möchten und die ansonsten nicht öffentlich zugänglich sind. Ein großes Problem in der Vorbereitung stellen natürlich die auf Spitzbergen lebenden Eisbären dar. Sie sind überall auf den Inseln im Nordpolarmeer auch im Sommer anzutreffen und erfordern bei der Fahrtenplanung einige für uns bislang neue Überlegungen. So werden wir gezwungen sein, uns adäquat zu bewaffnen, um in einer evtl. auftretenden Notsituation auch entsprechend reagieren zu können. Das wiederum stellt uns hier in Deutschland vor diverse Probleme, da das deutsche Waffenrecht, zu recht, sehr restriktiv gehandhabt wird und es gar nicht so einfach ist, die notwendigen deutschen Genehmigungen zum Kauf eines Gewehres zu erlangen. Auch hier laufen derzeit noch Verhandlungen mit den zuständigen Behörden.

Grundsätzlich ist es schwierig an die Infos zu kommen, alles muß sich selber erarbeitet werden, da es in Spitzbergen kaum eine relevante Anlaufstelle für unsere Fahrt als Pfadfinder gibt. Zwar gibt es Firmen, die sich auf Tourismus in Spitzbergen mit Trekkingtouren in der weglosen Wildnis spezialisiert haben, doch genau das ist ja gerade nicht unsere Zielrichtung. Wir wollen das Land, die grandiose Einsamkeit, Stille und Atmosphäre selber kennenlernen und uns erarbeiten. Vieles ist noch zu tun. Aber noch ist ja ein gutes Jahr Zeit.

Auf dieser Seite werden wir in der Zukunft über unsere Vorbereitung und den Stand der Dinge berichten und nach Abschluß der Fahrt auch unseren Fahrtbericht mitsamt Fotos hier veröffentlichen. Ein Reinschauen von Zeit zu Zeit lohnt sich also.

Für Mitglieder der Fahrtenschaft Polaris dienen diese Seiten als Dossier zur Vorbereitung auf ihre Fahrt. Allen Externen kann es als interessante Zusammenstellung von Wissenswertem über das Land dienen.

Viel Spaß beim Stöbern!